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BOOTSWERFT SCHMIDT
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Geschichte
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Der Bau von Booten ist eine der ältesten Künste der Menschheit und die Geschichte des Bootsbaus beginnt sicher weit vor der Zeit Noahs mit den ersten Versuchen das Wasser als Barriere zu überwinden bis hin zur Entdeckung neuer und unbekannter Welten.

Einem kleinen Teil dieser Geschichte bin ich persönlich durch meine Vorfahren verbunden, die bereits im neunzehnten Jahrhundert in der Nähe von Danzig im Mündungsgebiet der Flüsse Weichsel und Nogat Boote und Schiffe bauten. Diese Gegend, die teilweise unter dem Meeresspiegel liegt und vom Wasser geprägt ist wurde bezeichnenderweise "Gross Werder" genannt. Die Wörter "Werder" und "Werft" haben den gleichen Ursprung, nämlich werfen, aufschütten.

Zu dieser Zeit wurden selbst große Frachtschiffe fast vollständig aus Holz gebaut, eine Kunst, die heute so gut wie ausgestorben ist. Gebogene Bauteile wie z.B. Vorsteven wurden aus entsprechend krumm gewachsenen Bäumen geschnitten und die mit Dampf gebogenen Planken wurden mit Baumwolle und Pech abgedichtet.

In den fünfziger Jahren kamen mein Vater und Großvater nach Düsseldorf wo sie begannen, Segel- und Motoryachten zu reparieren und auch neu zu bauen. Während mein Großvater im traditionellen Holzbootsbau zu Hause war, begann mein Vater auch Stahl zu verarbeiten. So enstanden Rümpfe in Kompositbauweise, d.h. Holzrümpfe mit stählernen Spanten als auch komplett aus Eisen gebaute Yachten.

Mein persönlicher Schwerpunkt liegt wieder bei der Holzverarbeitung, die sich in den vergangenen Jahrzehnten stark weiterentwickelt hat. So bin ich in der Lage traditionelle Techniken mit moderner Technologie optimal miteinander zu verbinden.

Da der Traditionelle Bootsbau mit einem hohen Einsatz von Handarbeit verbunden ist, die in der heutigen Zeit immer kostenintensiver wird, hat dieser gegenüber der industriellen Massenfertigung einen nur noch einen geringen Marktanteil. Da wir unseren Kunden jedoch keine Massenprodukte anbieten wollen, haben wir Lösungen entwickelt, die uns in die Lage versetzen, hochwertige Einzelbauten und Kleinserien mit individuellen Ausstattungsvarianten zu akzeptablen Preisen anzubieten. Dies ist möglich geworden durch den konsequenten Einsatz moderner Technologien wie CAD/CAM, für die ich auf den Bootsbau zugeschnittene Anwendungen entwickle, die es möglich machen, einzelne Bauteile oder Baugruppen in den dafür spezialisierten Betrieben in hoher Präzision und dennoch kostengünstig produzieren zu lassen. So lässt sich zusammenfassend feststellen: Die Methoden ändern sich, unser Anspruch an Qualität und Kundenzufriedenheit nicht.

Mark Schmidt